CSR Risiko-Check: neues digitales Tool für Schweizer Unternehmen zur Identifizierung von Risiken in ihrer Wertschöpfungskette
Das CSR Risiko-Check für Schweizer Unternehmen ist nun online. Mit diesem digitalen Tool können Schweizer Unternehmen, die im Ausland tätig sind, schnell und einfach soziale, ökologische und Governance-Risiken in ihrer Wertschöpfungskette bewerten und identifizieren. Mit wenigen Klicks erstellt das Tool eine Risikobewertung in Bezug auf das ausgewählte Produkt und/oder Land. Ausserdem bietet es Ratschläge zur Vermeidung und Abschwächung dieser Risiken. CSR Risiko-Check ist kostenlos und die Suche ist anonym.
CSR Risiko-Check ist derzeit auf Deutsch und Englisch verfügbar, da es sich um ein Pilotprojekt des SECO handelt.
Wirtschaft und Menschenrechte: Zwei Studien analysieren die Leistungen des Bundes und des Privatsektors
Diese externen Studien, die vom WBF und dem EDA in Auftrag gegeben wurden, konzentrierten sich zum einen auf die Umsetzung des Nationalen Aktionsplans für Wirtschaft und Menschenrechte 2020-2023 (NAP) durch den Bund und zum anderen darauf, wie Schweizer Unternehmen Sorgfaltsprüfungsverfahren nach internationalen Standards umsetzen.
Die erste Studie, die von einem Konsortium bestehend aus der Universität Zürich (Kompetenzzentrum für Menschenrechte), Good Rechtsanwälte GmbH und engageability durchgeführt wurde, bewertete die Relevanz und Effektivität des NAP. Die zweite Studie, die von ECOFACT und der Universität Zürich durchgeführt wurde, zog eine Bilanz über die Umsetzung der UNO-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte und der OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen zu verantwortungsvollem unternehmerischem Handeln durch den Schweizer Privatsektor.
Darüber hinaus wurden im Rahmen dieser Studien konkrete Empfehlungen für die Aktualisierung des NAP für den Zeitraum 2024-2027 formuliert. Das WBF und das EDA haben gemeinsame Stellungnahmen zu den Empfehlungen auf der Grundlage ihrer Relevanz und Durchführbarkeit abgegeben. Diese Stellungnahmen werden gemeinsam mit den Studien veröffentlicht.
Jetzt verfügbar - Neue Erklärvideos zur menschenrechtlichen Sorgfaltsprüfung und zur Analyse menschenrechtlicher Risiken
Basierend auf den UNO-Leitprinzipen für Wirtschaft und Menschenrechte und den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen zu verantwortungsvollem unternehmerischem Handeln geben die Erklärvideos einen kurzen Überblick über die Kernelemente der menschenrechtlichen Sorgfaltsprüfung und das Vorgehen der menschenrechtlichen Risikoanalyse. Sie erklären auch, welchen Beitrag Respekt für Menschenrechte zu einem nachhaltigen Unternehmenserfolg leistet.
Zertifizierungen, Sozialaudits und Lieferantenmanagement-Tools: Welche Rolle spielen sie bei der menschenrechtlichen Sorgfaltsprüfung von Unternehmen?
Welche Rolle spielen freiwillige Nachhaltigkeitsinitiativen wie Sozialaudits, Zertifizierungen oder Lieferantenmanagement-Tools in der menschenrechtlichen Sorgfaltsprüfung von Unternehmen? Welchen Beitrag können sie leisten und worin bestehen ihre Grenzen? Dieses Q&A gibt Empfehlungen an Unternehmen zur Nutzung solcher Initiativen als Teil ihrer Sorgfaltsprüfung.
Es basiert auf den UNO-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte und wurde von focusright im Rahmen des Schweizer Nationalen Aktionsplans für Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) entwickelt. Die Broschüre ist in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch erhältlich.
Verantwortungsvolle Geschäftstätigkeit in Konflikt- und Hochrisikogebieten – Q&A für Unternehmen
Dieses Dokument gibt ein Überblick über die wichtigsten Fragen und Antworten, welche Unternehmen über die Durchführung einer vertieften menschenrechtlichen Sorgfaltsprüfung und über eine konfliktsensitive Geschäftsführung wissen müssen. Es basiert auf den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte und wurde gemeinsam von swisspeace und focusright im Rahmen des Schweizer Nationalen Aktionsplans für Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) im Auftrag des Bundes entwickelt. Es bietet praktische Hinweise für Unternehmen, die entlang ihrer Wertschöpfungskette in Verbindung mit Konflikt- oder Hochrisikogebieten stehen. Die Broschüre ist in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch erhältlich.
Orientierungshilfen für Unternehmen zur Sorgfaltsprüfung in Bezug auf Kinderarbeit - Leitfaden und Webinare
Die Internationale Arbeitsorganisation (IAO) und die Internationale Arbeitgeberorganisation (IOE) haben gemeinsam einen Leitfaden zum Thema Kinderarbeit erstellt, welcher es den Unternehmen erlauben soll, die in den UNO-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte festgelegte Sorgfaltsprüfung durchzuführen. Dank der Mitarbeit des Bundes ist der Leitfaden nun in drei Landessprachen verfügbar.
Um Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Sorgfaltsprüfung in Bezug auf Kinderarbeit zu unterstützen, hat der Bund das Global Compact Network Switzerland & Liechtenstein mit der Organisation einer Reihe von Webinaren beauftragt. Die Webinare werden unter anderem eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Sorgfaltsprüfung, basierend auf dem IAO/IOE-Leitfaden für Unternehmen zum Umgang mit Kinderarbeit, bieten.
Diese Aktivitäten finden im Rahmen des Nationalen Aktionsplans für Wirtschaft und Menschenrechte 2020-2023 statt. Dessen Massnahme 27 zielt darauf ab, jegliche Form von Ausbeutung von Kindern in Wertschöpfungsketten zu bekämpfen.
Umsetzung der UNO-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte: Stimmen aus der Praxis
Worum geht es bei der menschenrechtlichen Sorgfaltsprüfung? Wie setzen Schweizer Unternehmen die Sorgfaltsprüfung gemäss UNO-Leitprinzipien um? Welche Erfahrungen haben sie damit gemacht, und worin bestehen die Herausforderungen? Was kommt regulatorisch auf Unternehmen zu, und wie können sie sich darauf vorbereiten?
In einer Reihe von vier Podcastsgehen Expertinnen und Experten verschiedener Schweizer Unternehmen und des Kompetenzzentrums für Menschenrechte der Universität Zürich diesen und weiteren Fragen auf den Grund. Für alle, die einen Einblick in die Praxis der verantwortungsvollen Unternehmensführung möchten oder Inspiration für die Einführung oder Weiterentwicklung der menschenrechtlichen Sorgfaltsprüfung in ihrem Unternehmen suchen.
Kontakt
Die Koordinationsstelle des Nationalen Aktionsplans für Wirtschaft und Menschenrechte ist dem SECO und der Abteilung Frieden und Menschenrechte des EDA angegliedert.